Junge Frauen in Nigeria sind mit vielen Schwierigkeiten und Herausforderungen
hinsichtlich fehlender Bildungsmöglichkeiten, sehr frühen Eheschließungen, niedriger gesellschaftlicher Status u.a. konfrontiert.
In diese Situation hinein errichteten die Schulschwestern v.U.L.Fr. 1996 auf Drängen des Bischofs hin, eine Schule in Mkar, um die Erziehung und Bildung von Mädchen und jungen Frauen zu
gewährleisten. Dabei legen sie besonderen Wert darauf, jene zu erreichen, welche benachteiligt, vergessen oder in sonstiger Hinsicht am Rand der Gesellschaft stehen. Ziel ist, sie hinzuführen zur
vollen Entfaltung ihrer Potentiale, damit diese Frauen dann dazu beitragen können, ihre Gesellschaft – und damit die Zukunft der Erde - positiv zu verändern.
Diese Schule ist eine wahre Hoffnung für nigerianische Mädchen. So wird besonderes Augenmerk auf jene gelegt, welche anfangs kein Englisch können (offizielle Amtssprache), sie werden in
speziellen Klassen gefördert, damit sie diese Sprache bald beherrschen. Erstaunlicherweise sind die meisten Schülerinnen dieser Förderklassen nach einem halben Jahr in der Lage, dem normalen
Unterricht zu folgen. Des Weiteren ist die Schule überzeugt, dass nur eine gute Erziehung und Bildung die Mädchen dazu befähigt, die traditionellen Geschlechterrollen nicht unreflektiert zu
übernehmen, sondern um die eigenen Rechte zu wissen und diese auch einzufordern. Die Mädchen lernen, ihre Stärken und Fähigkeiten wahrzunehmen und einzusetzen. An dieser Schule gibt es keine
Prügelstrafe oder sonstige demütigenden Strafen, wie sie sonst leider weit verbreitet sind.
Die Schule erhält keinerlei staatlichen Zuschuss; die meisten Familien aus dem kleinbäuerlichen Milieu können nur einen minimalen Beitrag selber leisten. Wenn das Schulgeld erhöht wird, verliert
der größte Teil der Schülerinnen die Chance, dort zu bleiben. Es ist schon ein großer Erfolg der letzten Jahre, dass die Bedeutung von Mädchenbildung allmählich von den Familien wahrgenommen
wird.
Von den letzten Spenden wurde das von Termiten zerstörte Dach
saniert.
Aktuell wird ein Schlafsaal gebaut, damit die Schülerinnen während der Woche in Mkar übernachten können und nicht durch stundenlange Wege, Belästigungen
unterwegs, hoher Arbeitsbelastung zuhause usw. am Lernen gehindert werden.
allen Spendern, die bisher in kleinen oder großen Beiträgen mitgeholfen haben,
- dass die Schule in Mkar saniert werden konnte
- dass einzelnen Schülerinnen das Schulgeld erlassen werden konnte
- dass der Schlafsaal gebaut werden konnte
besonders den Schülerinnen und Lehrkräften der Mädchenrealschule Erding Heilig-Blut, die durch ihren jährlichen Adventsbazar bereits einige tausend Euro beigesteuert haben!